HEROES Nebelpfade - Valentin (German Edition) by Susan B. Hunt

Autor:Susan B. Hunt [Hunt, Susan B.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-02-28T16:00:00+00:00

***

»Lasst uns mal gründlich laut darüber nachdenken«, sagte Thunder, während er den Wagen aus der Stadt lenkte. Die GPS-Daten, die Storm geschickt hatte, führten in Richtung Osten. Blondie war zugeschaltet und beteiligte sich an der Diskussion. »Mathilda hat einen Privatdetektiv beauftragt, ihre Nichte zu finden. Das hat sich als ziemlich schwierig herausgestellt, da vor fünfundzwanzig Jahren die Datenspeicherung noch nicht so konsequent eingehalten wurde. Zuletzt hat ihr der Detektiv erzählt, dass ihre Nichte wohl im Ausland lebt.« Storm erzählte ihnen alle Einzelheiten, damit sie im Bilde waren.

»Aber Storm, wie kommst du darauf, dass es Amber sein könnte?«, warf Valentin ein.

»Pass auf, Val, rate mit wem der Schnüffler ausgeht? Ich kann es dir sagen. Mit Larissa Jenkins! Erscheint mir ein bisschen viel Zufall im Moment«, meinte er sarkastisch. »Natürlich habe ich meine Fühler weiter ausgestreckt. Nicht dass ihr glaubt, nur ihr arbeitet.«

»Nun sag schon«, forderte Valentin ungeduldig. Thunder kam langsam voran, inzwischen hatte der Verkehr zugenommen und das machte den Krieger schier wahnsinnig. »Die nächsten bekannten Erben sind die angeheirateten Abkömmlinge von Mathildas Schwester. Sie heiratete Jahre später, nach der anonymen Geburt eines Kindes, einen Mann, der zwei Kinder in die Ehe mitbrachte. Einen Stiefsohn und eine Stieftochter also. Laut Mathildas Aussage sind die beiden unverheiratet und leben zusammen. Wie Mann und Frau wohl gemerkt!«

Ups. Das war ja mal interessant. Da taten sich Abgründe auf.

Jetzt mischte sich Thorn ein. »Das heißt, die leibliche Tochter ist verschollen und die angeheirateten Kinder haben Interesse daran, dass sie nicht wieder auftaucht. Habe ich das richtig verstanden?«

»Korrekt, großer Bruder«, antwortete Storm amüsiert.

»Meine nächste Frage wäre, wie hängt diese Jenkins da mit drin?«, stieß Valentin aus. In seinem Kopf drehte sich alles um Amber. Das bisher Gehörte klang ziemlich verzwickt und so richtig konnte er die Puzzleteile noch nicht zusammensetzen.

»Das habe ich mich auch gefragt. Es scheint wohl so zu sein, dass der Schnüffler, die Jenkins und das Geschwisterpärchen eng befreundet sind. Wahrscheinlich hat der Detektiv mehr herausgefunden, als er Mrs. Stillwell erzählt hat und die vier haben ihre eigenen Pläne geschmiedet.«

»Diese Schweine«, zischte Val und ballte die Hände zu Fäusten. »Wenn Amber etwas passiert, sollten sie sich warm anziehen ...« Der Krieger schaltete auf Kampfmodus. Er atmete tief durch und eine eisige Ruhe überkam ihn. Seine Atmung normalisierte sich und jeder Muskel seines Körpers war angespannt. Nichts war mehr übrig von dem charmanten Mann, der ältere Damen zu Wohltätigkeitsveranstaltungen begleitete. Hier saß ein Killer.

Tödlich. Kalt.

Und gnadenlos mit jedem, der sich ihm in den Weg stellt.

Storm meldete sich erneut. »Jungs, ihr müsst auf den Highway. Dort nehmt ihr die 52. Ausfahrt. Das Signal steht. Das bedeutet sie bewegt sich nicht mehr. Wartet kurz ...«

Wahrscheinlich tippte er gerade wie besessen auf seinem Rechner herum. »Ja. Das könnte es sein!«, rief er. »Es gibt etwa zehn Meilen vom Highway entfernt eine stillgelegte Fabrikhalle. Ich hab sie auf dem Bildschirm. Seid vorsichtig Brüder, ich glaube, das ist euer Einsatz. Seid ihr bewaffnet?«

Valentin fluchte. Er hatte keine Waffe dabei. Schließlich war er aufgebrochen, um Amber abzuholen. Zu einem Date nahm man keine Pistole mit.

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